EINLEITUNG Ich gebe Dir, mein ehrwürdiger Leser, den unten angeführten Text, den ich vorläufig als „Ein Kampf um den König" benenne. Der Text ist eine Resultante meiner Suche nach dem Glauben als des Priesters und vieler Überlegungen als denjenigen, den man zum Studium geschickt hat und dem man empfohlen hat, sich mit der Lehre zu befassen. Für diese Empfehlung bin ich der Kirche sehr dankbar. Als ich angefangen habe mich mit dieser Problematik zu befassen, ob in Form von Exerzitien, Vorlesungen oder auch Symposien, wurde ich zum Objekt unwahrscheinlicher Angriffe und merkwürdiger Urteilungen. In meiner Analyse des Themas der Inthronisation Christi, des Königs, bin ich frei von Hochmut und Ergeiz. Wenn der Papst diese meine Forschungen als ein Irrtum beurteilt, werde ich in Demut seine Meinung annehmen und bleibe der Kirche treu. In dem ich aber die große Verlogenheit in der Welt und in der Kirche sehe, versuche ich den Weg der Rettung zu zeigen. Es gibt nur einen Weg und er liegt in den Händen Gottes. Satan und seine Befürworter fesselten so sehr die Welt, dass man Alarm schlagen und den ganzen Himmel um Hilfe bitten muss. Die Mutter Gottes hatte in La Salette 1846 das Drama der Kirche vorhergesagt: Der Nuntius Meines Sohnes wird sehr leiden müssen, den für eine gewisse Zeit wird die Kirche unter großen Verfolgungen stehen; das wird eine Zeit der Dunkelheit. Die Kirche wird eine große Krise erleiden. Wenn der heilige Glaube Gottes vergessen sein wird, dann wird jeder nur nach dem eigenen Willen handeln und höher stehen wollen als die ihm ähnlichen. Man wird die Zivil - und Kirchliche Gewalten missachten. Jegliche Ordnung und die Gerechtigkeit werden zertreten. Man wird nur den Hass, Neid, die Verlogenheit, Morden und den Streit sehen; es wird keine Liebe zur Heimat und zur Familie geben.[1] Es wird in den Offenbarungen der Mutter Gottes in La Salette auch die unwahrscheinliche Grassierung des Luzifers auf der Erde vorhergesagt, der hauptsächlich für die Fesselung der Kirche die Verantwortung trägt: Im Jahre 1864 wird Luzifer und mit ihm große Zahl von Dämonen, aus der Hölle herausgelassen. Schritt für Schritt werden sie den Glauben sogar der Gott Geweihte, vernichten und werden sie so blenden, dass viele, außer den Fällen der außergewöhnlichen Gnaden, den bösen Engeln unterliegen werden; Viele Ordenshäuser werden den Glauben verlieren und andere Seelen irre führen.[2] Seit über 150 Jahren wird ein organisierter Kampf geführt. Der Gegner hat sich in einen kirchlichen Gewand gekleidet und führt eine weitgehende Politik; vor den Augen aller, in weißen Handschuhen, legt er die Kirche nieder. Diese meisterliche Niederlegung der Kirche führte zum einschläfern ihrer Hirten und ihren Gläubigen - und es ist heute „im Trend" zu sagen, dass nichts schlechtes geschieht. O ihr Pharisäer! Die katholische Kirchen werden verkauft. Die Tempeln sind leer. Es gibt kaum priesterliche Berufungen. Große Krisen innerhalb der kirchlichen Institutionen. Die Jugendlichen sieht man kaum in den Kirchen. Und ihr sagt, dass nichts schlechtes geschieht?! Euere Götter müssen wohl eure Bäuche sein. Der unten angebrachte Text ist ein Versuch einer Analyse der Ereignissen in der Geschichte des XIX und XX Jahrhunderts - auf Grund der päpstlichen Lehren und der Visionen der Heiligen. In der Arbeit stütze ich mich auf über 50 Quellen - hauptsächlich der Belehrungen der Päpste und über 50 andere Texte, wobei den 90% davon ein Imprimatur der Kirche verliehen worden ist. Den Kampf um den König fange ich mit einer biblischen Analyse des Neuen Testaments und der prophetischen Visionen von Papst Johannes Paul II an. Die Tarnung des Satans dechiffriere ich auf Grund von zwei Visionen der Heiligen Faustyna über den Marschall Jozef Pilsudski. Die Analyse ist generell auf den Visionen des Heiligen Johannes Bosko und des Papstes Leo XIII gestützt, auf Grund dessen ich die drei großen Torpedos Satans enthülle - Freimaurertum, Kommunismus und Hitlertum. Die Antwort des Himmels darauf sind drei große Torpedos der Gnade, die auf der polnischen Erde entzündet werden: Marianische Vereinigung, Barmherzigkeit Gottes und Christus, der König. Ich stelle eine These auf und begründe sie, dass Polen eine besondere Gnade der Auserwähltheit für die gegenwärtige Zeiten bekommen hat. Zu den Polen sprach nach dem II Weltkrieg der Papst Pius XII: Gebbenedeit seid ihr, dass ihr als Polen auf die Welt gekommen seid. Gott bereitet euch ein große Glückseligkeit. Einen besonderen Platz in meiner Analyse haben die Visionen und die Mission der Dienerin Gottes Rozalia Celakowna. Dies ist ein Novum auf dem Gebiet der Theologie und der Richtung der Kirche, daher diese große Polarisierung auf dem polnischem Grund. Hier zeige ich die Verlogenheit vieler Autoren und den wundersamen Dienst von Irgendjemanden. Wie jedes Werk Gottes, so muss wohl auch das Werk der Inthronisation des Christkönigs, das von Dienerin Gottes Rozalia Celakowna vorhergesagt wurde, vieles erfahren und erleiden. Wenn ich kein Priester und Historiker wäre, wäre es sehr schwierig für mich das alles zu verstehen und zu erkennen. Wenn ich in meinen Adern nicht das Blut eines Bergmenschen hätte, müsste man das alles schon längst verbrannt haben. ..... Ich aber habe zu sehr Gott, die Kirche und die Menschen geliebt, um einfach zu schweigen und nichts zu tun. I. Der Kampf um den König 1. In Bethlehem fürchtet man Jesus Christus, den König Das Problem der königlichen Würde Jesu Christi begann im Moment Seiner Geburt. Die ersten Verursacher dieser Unruhe waren die Weisen aus dem Morgenlande, die in Jerusalem angekommen sind und drückten ihre Gewissheit aus, die auf langer Forschungen stütze, indem sie Herodes, dem damaligen jüdischen König, die Frage stellten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern im Morgenlande gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten. (Mt 2,2). Die Quelle der Erkenntnis von dem Geheimnis war für die Weisen das Licht des Sterns und das Licht der Schrift. Der Papst Benedikt XVI sprach zu dem Thema in seiner Predigt zum Hochfest der Erscheinung des Herrn (Rom, 06.01.2006): Die Sterndeuter beugten sich vor einem ganz gewöhnlichen Kind in Armen Seiner Mutter Maria nieder, beteten es an, weil sie in Ihm die Quelle des zweifachen Lichts erkannten, das sie auf ihrem Weg geleitet hatte: das Licht des Sterns und das Licht der Schrift. Sie erkannten in Ihm den König der Juden, Herrlichkeit Israels, sowie auch den König aller Völker.[3] Der König Herodes, die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und ganz Jerusalem, waren in eindeutiger Mehrheit die Zeugen des geheimnisvollen Sterns, wobei sie die Schriften gekannt haben. König Herodes versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Messias geboren werden solle. Sie antworteten ihm: Zu Bethlehem in Judäa. Denn so steht bei Propheten geschrieben: Du, Bethlehem, im Lande Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas, denn aus dir wird der Fürst hervorgehen, der mein Volk Israel weiden soll. (Mt 2, 4-6). Trotz der selben Quellen der Erkenntnis, welche die Weisen aus dem Morgenland hatten, hat Jerusalem den neugeborenen König nicht angenommen. Ganz Jerusalem, mit dem König Herodes an der Forderseite, war entsetzt. Gleich hat man gegen Ihn diplomatische Verschwörungen im Schilde geführt (Herodes wollte sich vor dem König niederbeugen, Mt 2, 7-8), und später hat man schon an die Schwerte gegriffen (man ermordete in der Gegend von Bethlehem alle Knaben im Alter von 2 Jahren und darunter, Mt 2, 16-18). 2. Die Ablehnung des Königs - alles mit Kraft des Rechtes Bei dem Scheiden Jesu Christi von dieser Welt (Seinem Werk des Leidens und der Erlösung) hat sich das Problem Seiner königlichen Würde noch mehr sichtbar gemacht. Während der fünf Tage, vom Palmsonntag bis Karfreitag, spielte sich der große Kampf um den König ab. Man hat Jesus Christus zuerst als den König gepriesen. Doch in Kürze beschuldigte man Ihn als den Irre führenden und den Volksaufwiegler. Schließlich hängten sie auf und ermordeten den Jüdischen König (so war die offizielle Beschriftung am Baume des Verurteilten) zwischen den Übeltätern. Während des festlichen Einzugs in Jerusalem am Palmsonntag, riefen die Menschenmengen laut: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei, der da kommt in Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe! (Is 56, 7). Und so erfüllten sich die Worte des Propheten Zacharias: Laut juble, Tochter Sion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir, gerecht und siegreich. Bescheiden ist Er und sitzt auf einem Esel, dem Füllen einer Eselin. (Zach 9,9). Der festliche Einzug Christi in Jerusalem wurde sehr berühmt in ganz Jerusalem und die ganze Stadt geriet in Bewegung (Mt 21,10). Für die Hohenpriester war das der Grund unwillig zu sein (Mt 21, 16). Sie fingen an, Jesus Christus geschickt als den Übeltäter und Volksaufwiegler darzustellen. Sie nahmen Christus fest und am Freitag Morgen führten sie Ihn vor das Gerichtsgebäude des Pilatus mit der Absicht Ihn zu verurteilen und wie einen Übeltäter zu richten (J 18, 28-32). Sie ahnten es nicht, dass Gott dem römischen Anführer durch einen Traum seiner Ehefrau Klaudia ein Zeichen gegeben hat. Die Ehefrau Pilatus flehte ihn an, er solle Jesus nicht zum Tode verurteilen. Auch er hatte eine gute Meinung über den Galiläer und gab seiner Frau zu, dass er die ganze Bosheit der Juden erkannt hatte. Er beschloss also Jesus zu verteidigen.[4] Einer der wichtigsten Vorwürfe, mit dem die Juden Jesus vor Pilatus beschuldigten, war, dass Er sich als der Messiaskönig ausgegeben hat: Wir haben herausgebracht, dass dieser unser Volk aufwiegelt und es davon abhält, dem Kaiser Steuern zu zahlen, ferner, dass er sich für den Messiaskönig ausgibt (Lk 23, 2). Von diesem Moment an war der ganze Prozess mehr oder weniger mit der Problematik des Königs verbunden. Mit der Absicht Jesus zu verteidigen geht Pilatus dieser Beschuldigung nach und stellt Jesus die konkrete Frage bezüglich Seiner Person: Bist du der König der Juden? (Lk 23, 3). Als Antwort hörte er: Du sagst es. (Lk 23, 3). An dieser Stelle haben wir einen konkreten Beweis des Bewusstseins Jesu Christi von Seiner Königlichen Würde. So sah der erste Akt des Szenario von der Beseitigung Christi von dieser Welt. Der zweite Akt der Verteidigung Christi durch Pilatus, ist mit dem Abschicken Jesu zum Herodes verbunden. Beim Herodes spielte sich die Verspottung Jesu als den König ab. Da verhöhnte und verspottete ihn Herodes mit seinen Soldaten. Er ließ ihm ein weißes Gewand anziehen und schickte ihn zu Pilatus zurück (Lk 23,11). [5] Pilatus unternimmt den dritten Akt der Verteidigung Christi um Ihn zu retten. Er möchte Christus freilassen, und zwar dadurch, dass er Ihn durch den wahren Übeltäter ersetzen wollte - den Barabbas, der einen Mord begangen hatte: Soll ich euch den König der Juden freigeben? (Mk 15, 9) - fragte Pilatus. Das aufgewiegelte Volk, die voller Wut und Neid Pharisäer und Hohenpriester, wählten Barabbas (Mk 15, 11). Um das Volk zufrieden zu stellen, gab Pilatus ihnen Barabbas frei und verurteilte Jesus zur Geißelung. Er dachte wohl, dass es den neidischen Juden genügen würde. Während der Geißelung ereignete sich ein merksarmer König-Spiel. Sogar die römischen Soldaten kannten die hauptsächlichen Gründe der Verurteilung Christi. Nach der Geißelung legten sie ihm einen Purpurmantel um und setzten ihm eine Dornenkrone auf, die sie geflochten hatten. Dann begannen sie, ihn zu begrüßen: Sei gegrüßt, König der Juden! Sie schlugen ihn mit einem Rohr aufs Haupt, spieen ihn an, beugten die Knie und huldigten ihm. Nach der Verspottung nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider an. (Mk 15, 17-20). Die Geißelung Christi hatte die Forderungen der wuterfüllten Juden nicht zufriedengestellt und sie riefen weiter: Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz! (J 19,6). Und so misslang der vierte Akt der Verteidigung Jesu durch Pilatus. Als die Juden Pilatus über die Göttlichkeit Christi sagten (J 19,7) und nach dem Gespräch mit Jesus darüber, hat sich Pilatus noch mehr bemüht Jesus zu verteidigen. Die Juden wussten und nützten es aus, dass an dem Tage jeder sich auf irgendeine Weise mit Königlichkeit Jesu auseinander setzte, so warfen sie auf die Schalle das letztendliche Argument. Wenn du diesen freigibst, bist du kein Freund des Kaisers. Jeder, der sich [1] A. de Lassus, Sekret Matki Bożej y La Salette o czasach ostatecznych, Warszawa 2000, S. 31. [2] Ebenda, S. 30 - 31. [3] Papst Benedikt XVI, Predigt zum Hochfest der Erscheinung des Herrn, 6. Januar 2006. [4] Droga krzyżowa wg widzeń Bl. Anny Katarzyny Emmerich, Ausg. V, Wroclaw 2007, S. 11- 12. [5] A. K. Emmerich, Pasja, Radom 2004, S. 116- 122. |